REALITÄT – ALLTAGSSEXISMUS!

Greta Pomberger

09/08/2023

Wir sehen euch und eure Erfahrungen!

Daher möchten wir euch bitten, uns eure Erfahrungen mit Alltagssexismus zu schreiben, wenn ihr mögt. Wir werden diese dann auf Social Media veröffentlichen. Das machen wir ohne Namen aber mit eurem Alter und Ort der Erfahrung. Unsere Mitarbeiterin, die eure Nachrichten liest, behandelt eure Identität natürlich vertraulich! Beispiel: „Ich bekam den Job nicht, weil ich eine Frau mit Kindern bin. Weiblich, 28 Jahre, Graz“

Warum machen wir das? Und warum brauchen wir dazu eure Erfahrungen?

Wir machen das, weil wir Sexismus im Alltag sichtbar machen wollen. Viele Menschen verdrängen wie präsent dieser ist und wie schmerzhaft und unfair die Erfahrungen der Frauen und Mädchen sind. Gleichzeit scheint es so, als hätten sich viele sogar schon daran gewöhnt und das DARF NICHT SEIN!  Wir wollen euren Erfahrungen eine Plattform geben, um ein Umdenken anzuregen.

Hier kurz zur Info – was ist „Alltagssexismus“?

Alltagssexismus bezeichnet die alltägliche Diskriminierung und Benachteiligung von Menschen aufgrund ihres Geschlechts. Es handelt sich um subtile und oft unbewusste Formen der Ungleichbehandlung, die in verschiedenen Situationen auftreten können, sei es am Arbeitsplatz, in der Schule, in der Familie oder im öffentlichen Raum. Frauen und Mädchen sind besonders von Alltagssexismus betroffen. Das sind Beispiele für Alltagssexismus:

  1. Sprachliche Diskriminierung: Das Benutzen abwertender oder herabsetzender Begriffe, Witze oder Kommentare aufgrund des Geschlechts kann eine Form des Alltagssexismus sein.

 

  1. Stereotype Rollenbilder: Die Erwartung, dass Frauen bestimmte traditionelle Rollen und Verhaltensweisen einnehmen sollten, wie beispielsweise die Pflege von Kindern oder die Hausarbeit, während Männer als stark, dominant oder aggressiv angesehen werden, ist eine Form von Alltagssexismus.

 

  1. Objektifizierung des Körpers: Die Reduktion von Menschen auf ihre körperlichen Merkmale ist eine Form des Alltagssexismus. Dies kann sich in anzüglichen Bemerkungen, unerwünschten Berührungen oder in der Darstellung von Frauen als bloße Sexualobjekte zeigen.

 

  1. Ungerechte Behandlung am Arbeitsplatz: Alltagssexismus kann sich in Form von Lohnungleichheit, mangelnder beruflicher Anerkennung oder der Unterrepräsentation von Frauen in Führungspositionen manifestieren.

 

  1. Belästigung und Gewalt: Eine besonders ernste Form des Alltagssexismus ist sexuelle Belästigung und Gewalt. Dies umfasst unerwünschtes Flirten, anzügliche Kommentare, unerwünschte Berührungen bis hin zu sexualisierter Gewalt.

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