10 Gründe für „Women* supporting Women*“

Greta Pomberger

02/05/2024

Sujet zum Blogbeitrag

Wir kennen ihn. Diesen und weitere feministische, motivierende Sprüche. Manchmal werden sie nur „so dahingesagt“. Mittlerweile findet man sie auch auf Produkten wie Shirts, Taschen und Ähnlichem. Und das ist auch gut so. Wir fassen nun außerdem zusammen, warum wir diese Frauen*Solidarität aber vor allem tatsächlich vorleben sollten.

1. Frauen* bekommen schon genug Hate

Es ist wohl kein Geheimnis, dass frauen*feindliches Verhalten uns unserer Gesellschaft tief verankert ist. Darum ist es auch so wichtig, dass Frauen* und Mädchen* sich gegenseitig den Rücken stärken und miteinander solidarisch umgehen.

2. Frauen* brauchen Seilschaften

Männer gehen nach der Arbeit ein Bier trinken, verschaffen sich gegenseitig Posten und Vorteile. Sie wurden schließlich auch so sozialisiert. Unser patriarchales System ist von und für Männer gemacht. Sie müssen sich also keine großen Konkurrenzgedanken machen. Für Frauen* war seit jeher in diesem System eher weniger Platz.  „Es kann nur Eine geben“ resultiert aus diesem Zustand. Das muss und darf aber nicht mehr so sein. Wenn Frauen* und Mädchen* Seilschaften bilden, können sie Platz für alle Menschen schaffen und gemeinsam daran arbeiten, diese diskriminierenden patriarchalen Strukturen zu beseitigen. Also liebe Frauen*, verbündet euch! Fördert euch! Schafft euch gegenseitig den Platz, den ihr verdient!

3. Frauen* haben Menschenrechte

Überraschung! Wir werden nicht müde zu betonen, dass Menschenrechte auch Frauen*rechte sind. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung sind Frauen. Und dennoch sind Frauen faktisch nicht gleichgestellt. Frauen* und Mädchen* müssen sich also auch weiterhin gemeinsam auf die Beine stellen und dafür kämpfen, dass sich dieser Zustand ändert.

4. Komplimente & Motivation sind ansteckend

Und das betrifft alle Menschen. Liebe Frauen*, lasst uns, uns gegenseitig ernst gemeinte Komplimente machen. Lasst uns, uns gegenseitig motivieren das zu machen, was wir machen wollen.

5. Frauen* und Mädchen übernehmen die „unsichtbare Arbeit“ für unsere Gesellschaft

Unsere Gesellschaft übersieht auch gerne, wie Frauen* und Mädchen* sie aufrecht erhalten. Ich denke da als erstes an die Care-Arbeit und die systemrelevanten Berufe, die mehrheitlich von Frauen* ausgeübt werden. Dennoch fehlt oft die Wertschätzung für diese Tätigkeiten. Sie fesseln Frauen* und Mädchen* leider auch oftmals, da sie nicht ihr ganzes Potential ausschöpfen können, wenn ihnen (aufgrund der überholten Rollenbilder) die Entscheidungsfreiheit fehlt. Beispielsweise wenn eine Frau* gerne mehr Stunden arbeiten gehen würde, sich „als Frau aber einfach um die Angehörigen kümmern muss“. Ein Wandel zu mehr Freiheit für Frauen* und Mädchen* beginnt also mit der Sichtbarkeit für ihre Tätigkeiten für unsere Gesellschaft.

6. Frauen* müssen sich auch gegenüber Männern gegenseitig stützen

Kennt ihr das? Ihr seid als einzige Frau* in einem Raum mit Männern und diese sprechen schlecht, gar beleidigend über eine andere Frau*? Lasst das nicht zu! Auch das ist ein Zeichen unserer frauen*feindlichen Gesellschaft. Wir müssen uns auch in unserer Abwesenheit gegenseitig stützen.

7. Wir müssen Gender Data Gaps beheben

Auch in der Forschung & Entwicklung wurden Frauen* und Mädchen* übersehen. Ihr könnt darüber mehr hier nachlesen. Seien wir also gemeinsam laut, damit endlich uns betreffende Daten gesammelt werden. Nur dann kann auch geschlechtergerechte Forschung betrieben werden und dementsprechend unsere Umwelt gestaltet werden, sodass alle Menschen sicher und mitgedacht sind.

8. Mädchen* und Frauen* werden noch immer dauernd bewertet

Ihr kennt das bestimmt. Egal ob in den Schlagzeilen von Tratsch-Magazinen bis hin zum Stammtisch im Gasthaus. Frauen* und Mädchen* und ihr Aussehen und ihr Leben wird dauernd zu unrecht kommentiert und bewertet. Das würde auf diese Weise niemals bei Männern passieren. Lasst uns also auch in diesen Situationen gemeinsam laut sein und klar machen, dass dieses übergriffige Handeln gar nicht klar geht.

9. Es wird noch immer nur „über uns“ und nicht „mit uns“ gesprochen

Damit meine ich sowohl die sprachliche Inklusion, deren Bedeutung noch immer belächelt und gar „verboten“ (siehe unsere Nachbar*innen in Niederösterreich, Bayern) wird. Als auch, dass Gesetze noch immer mehrheitlich von Männern für alle Menschen gemacht werden, ohne auch all diese Menschen in den Diskurs und die Rechtsgestaltung miteinzubeziehen.

10. Wir müssen eine bessere Zukunft für nachfolgende Generationen schaffen

Was für den Klimaschutz gilt, gilt auch für Menschenrechte. Wenn wir die genannten Gründe berücksichtigen, wird uns klar, dass wir umso mehr dafür kämpfen müssen, dass nachkommende Generationen ein faireres und friedlicheres Leben genießen dürfen.

 

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