Gewalt und vor allem wo sie beginnt, ist schwer zu erkennen
Im Zusammenleben schleicht sich Gewalt oft langsam und heimlich ein. Aber Achtung, Gewalt ist oft schon lange da, bevor du sie bemerkst!
Du hast kein eigenes Konto? Das erscheint im Zusammenleben oft einfacher, aber Achtung, in Krisen kann es passieren, dass du keinen Zugang zu deinem Geld hast. Das ist Gewalt!
Werden deine Kontakte eingeschränkt? Versucht er dich am Treffen mit Freund*innen und Familienmitgliedern zu hindern. Achtung, er will dich isolieren. Das ist Gewalt!
Wirst du abgewertet und klein gemacht? Er hat ständig etwas an die auszusetzen, dein Aussehen, dein Essen, deine Ausdrucksweise … Achtung, das macht dich krank. Das ist Gewalt!
Wird dein Handy überwacht? Weiß er oft, was du machst, ohne es mit ihm besprochen zu haben. Achtung, mit einer Tracking-App weiß er immer, wo du bist. Das ist Gewalt!
Werden deine Lieblingssachen zerstört? Oder verschwinden sie spurlos. Achtung, so fängt es an. Das ist Gewalt!
Verbreitet er Gerüchte über dich? Behauptet er du seist oft krank, trinkst zu viel, kümmerst dich nicht um die Kinder oder gehst nicht regelmäßig zur Arbeit. Achtung, er schädigt deine Glaubwürdigkeit. Das ist Gewalt!
Das können wir alle tun
Häusliche Gewalt ist oft auch für Freunde oder Nachbarn nicht zu überhören oder übersehen. Was man tun kann, und vor allem wie, zeigt dieser Leitfaden:
Vertraue deinem Bauchgefühl
Überlege, aber zögere nicht zu lange
Hol dir Rat bei Expert:innen
Sprich darüber und suche Verbündete
Übernimm Verantwortung und achte auf deine Grenzen
Gib Informationsmaterial weiter
Zeig Verständnis – übe keinen Druck aus
Bleib dran – beobachte aufmerksam
Ruf in Notsituationen die Polizei
Biete Unterstützung an
Gemeinsam gegen Gewalt
Weitere Hilfe findest du bei den Frauen- und Mädchenberatungsstellen deiner Region.
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